Seit etwa 7500 Jahren siedeln Menschen in unserer Region. Schon in der Jungsteinzeit gehörte der Freisinger-Erdinger Raum zu den relativ dicht besiedelten Gegenden zwischen Alpen und Donau. Im
übertragenen Sinne kann sogar von „Ortschaften“ gesprochen werden. Niederhummel ist eine der ältesten Siedlungen in Bayern. Bereits in dieser
frühen Zeit waren Kultur und Lebensweise der Menschen wohl organisiert. Zu fernen Völkern bestanden rege Handelsbeziehungen. Sie brachten einen Austausch zwischen den Kulturen mit sich und damit
Kenntnis von Neuerungen.
Mit dem Beginn der Bronzezeit entwickelte sich der Freisinger Domberg zu den bedeutendsten Siedlungen in Süddeutschland. Diese Metropole
bezog auch das Umland ein. Ab dem 2. Jahrtausend v. Chr. war die Gegend um Freising von einem dichten Netz bronzezeitlicher Siedlungen überzogen. Gegen Ende dieser Epoche verlor der Domberg an
Rang. Wenn sich auch die Siedlungskontinuität unter den Kelten fortsetzte, gewann der Erdinger Raum zunehmend an Bedeutung.
Im Jahr 15 v. Chr. besetzten Drusus und Tiberius das Voralpenland. Das ehemals keltisch besiedelte Gebiet wurde Teil der römischen Provinz Raetia. Eching entwickelt sich zu einem
Verkehrsknotenpunkt. Zahlreiche Funde geben Zeugnis von der hochstehenden römischen Kultur auch in unserer Region. Mit den Einfällen der
Germanen und dem Zerfall des Römischen Reiches versank die Geschichte zunächst ins Dunkel.
Bildnachweis:
Foto links: Rekonstruktion eines jungsteinzeitlichen Hauses, Foto: Erwin Neumair; Foto mittig: Christian Huber; Foto rechts: Erwin Neumair