Ziele des Projektes

Über Jahrhunderte prägte der Mensch durch Nutzung und Kultivierung die ihn umgebende Landschaft. Die so entstandenen „Kulturlandschaften“ sind – je nach Region verschieden – durch zahlreiche charakteristische Elemente geprägt. So haben sich neben vielen weiteren Spuren menschlicher Nutzungen im tertiären Hügelland z. B. tiefe Hohlwege eingeschnitten, Erdinger und Freisinger Moos waren von ausgedehnten Streuwiesen geprägt – landschaftliche Eigenheiten, die Teil unseres Heimatbildes sind. Durch landschaftsverändernde Prozesse, wie die Intensivierung von Flächennutzungen oder bauliche Maßnahmen, sind Kulturlandschaften und ihre historischen Elemente zunehmend von einer unumkehrbaren Zerstörung bedroht. Problematisch ist dabei nicht der Landschaftswandel an sich, sondern die hohe Geschwindigkeit und geringe Steuerung der Veränderungen.

 

Vom 1. September 2011 bis 31. Mai 2014 lief unter Leitung des Instituts für Landschaftsarchitektur der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ein Kooperationsprojekt in den LEADER-Regionen Mittlere Isar und Altmühl-Jura mit dem Ziel, die hiesige Kulturlandschaft in ihrer typischen Ausprägung und mit ihren charakteristischen historischen Elementen ins Bewußtsein der Bevölkerung zu rufen und planvoll entwickeln zu können.

 

Hierfür hat sich das Projektteam gemeinsam mit Bürgern des Projektgebietes auf die Suche nach Spuren in der Landschaft begeben, die von historischen Nutzungen, Herrschafts- und Lebensverhältnissen zeugen. Diese "Kulturlandschaftselemente" wurden erfasst und in einem Internet-Portal KLEKs - Das Kulturlandschafts-Wiki beschrieben und dokumentiert.

Es geht weiter!

Aus dem Freisinger Arbeitskreis ist die AG Kulturlandschaftserfassung beim Verein für Stadtheimatpflege Freising e.V. erwachsen. Wir treffen uns am letzten Donnerstag an jedem geraden Monat.